Halbmarathon Regensburg (13.05.2018)

MUL-Lauf in Regensburg – ein AdrenalinkickHalbmarathon  2

27. Mai
2018

Muttertag, azurblauer Himmel, 26 Grad, 4629 kommen ins Ziel. Der „Bischofshoflauf" ist der Halbmarathon in Regensburg – in diesem Jahr am 13. Mai -; dieselbe Strecke nehmen die Marathonläufer, nur zweimal. Mit dabei sind Michael, Ulrike und Laura (MUL). 8:30 Uhr soll es losgehen. Alles ist perfekt vorbereitet; die Startunterlagen hat Ulrike am Vortag besorgt, um dem zu erwartenden Gedränge am Sonntagmorgen zu entgehen. Der Treffpunkt und die Übergabeorte für Laufchip (6 Euro Leihgebühr) und die Startnummern, ist vereinbart: Laura bekommt ihn bei Ulrike; denn Ulrikes Mann Christian macht den Betreuer und fährt die Hobbyatlethinnen; Michael soll seine Startutensilien an der Gepäckausgabe in Empfang nehmen. Dort werden die Beutel mit allem, was Mann/Frau nach dem Lauf benötigt, verwahrt. In Regensburg befindet sich diese Verwahrstelle hinter dem Startpunkt; Toiletten gibt es hier auch.

Laura und Ulrike kommen pünktlich am Infineon-Parkplatz an: Hier ist der Einlass und die Startnummernausgabe und Rummelplatzstimmung. Es wuselt und riecht nach gebrannten Mandeln. Schnell noch ein Foto gemacht, solange die Läuferinnen noch frisch aussehen. Dann aber schnell, schnell. Michael wartet schon.

Wo war noch gleich die Gepäckausgabe? „Ich frag ´mal, wo das ist", sagt Laura und war im Getümmel verschwunden. „Sie wird sich schon durchfragen", denkt sich Ulrike und stürmt mit den Unterlagen von Michael Richtung vereinbartem Übergabeort. Kein Michael da. Keine Laura da. Die Minuten vergehen. Eigentlich müsste Ulrike ´mal. „Aber dann finden die mich nie." Die Minuten verstreichen. Das Auf- und Abgehen wird beunruhigter. „Die werden schon kommen."

Derweil auf der anderen Seite der Startbahn. Laura findet Michael. Michael bleibt cool. Laura geht Ulrike suchen. Laura findet Ulrike nicht. Ulrike gibt schon einmal Michaels Tüte ab, nimmt den Din-A-4-Umschag mit der Startnummer und dem Chip heraus und macht das Nummerngirl: Umschlag hoch und Schaulaufen. Noch kein Michael, keine Laura ( - und keine Toilette; „denn dann finden die mich nie").

Der erste Aufruf, sich doch jetzt bitte zum Start zu begeben ist längst verstrichen, der zweite – auch. Es leert sich vor der Ausgabestelle. Ulrike tigert immer noch auf- und ab, mit dem Umschlag in die Höhe gehalten. „Was, wenn sie mich nicht rechtzeitig finden?" Ulrike denkt: „Die wissen doch, dass ich nicht schnell laufe und deshalb am hinteren Ende starte. Und wenn das nicht klappt, warte ich einfach bis alle weg sind, dann kann nur noch Michael übrigbleiben."

Michael wird nun doch leicht panisch. Laura sagt: „Ulrike wird sich hinten einreihen; denn sie läuft nicht so schnell." Die beiden wechseln die Seiten. Laura schreit: „Ulrike!"

Jetzt aber hurtig. Mit zitternden Fingern kommt Michaels Startnummer an den richtigen Platz und der Chip an den Schuh. Und: Aufstellen.

Nein. Ulrike muss auf die Toilette. Das war Höchstleistung; denn der Startschuss fällt in 30 Sekunden. Laura tuppelt. Michael kann es nicht fassen.

Doch dann geht es los und Michael ist bald außer Sicht. 21,1 Kilometer später oder so ( bei der konstant knallenden Sonne und dem spärlichen Schatten – der Lauf geht durch die Altstadt, ein wenig an der Donau entlang, durch ein Wohn- und Gewerbegebiet auf eine Auto-Teststrecke und zurück, also: kein Park oder Wald – haben zumindest Laura und Ulrike jedes Fitzelchen Schattenwurf und jede Tränke angesteuert, deshalb kommt zu der Halbmarathondistanz noch ein Laufbonus von 500 Metern hinzu (mindestens), also im Ziel: alles gut.

Laura kommt auf 2:26:06, die hatte beim Zieleinlauf keinen Bock zum Gasgeben, sondern zum Ratschen, Ulrike auf 2:25:58 und Michael auf 2:11:12. Nach der Stärkung mit alkoholfreiem Bischofshof Bier und Melone - die angebotene heiße Kraftbrühe mit Brot, entpuppte sich als Ladenhüter - ging es zum Duschen. Das hieß für Laura und Ulrike: Ab ins nahe Westbad! Michael zog den Komfort bei einem Freund vor. Das Schwimmbad entpuppte sich als Erlebnisbad. Für die Läufer und Läuferinnen gab es einen gesonderten Eingang. Den Durchgang zum „normalen Bad" hatten die Badangestellten mit Barrieren verstellt. Die Folge war ein Labyrinth aus Duschkabinen, Gängen ins Nirgendwo und schließlich einer Wegführung an den offenen Männerduschen vorbei. Ein Adonis wurde nicht gesichtet....

Ganz anders als die Verabredung zum Startnummernaustausch klappte das Treffen im „Spitalgarten" ganz hervorragend, laut Michael „der schönste Biergarten in Regensburg". Und auch das dicke Eis, zumindest für Michael und Ulrike, war ein Genuss.

Das Schlusswort soll der geplagte Michael haben: „Mir hat der Lauf und der anschließende Besuch im Biergarten und Eisdiele super gefallen. [...] Und ein klein wenig Nervenkitzel am Start war auch dabei!

 

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