Nikolaus-Rede 2019
Grias euch God, ihr liaben Leit,
des ganze Jahr hob i mi scho wieder auf euch g'freit!
Is er wieder do, der Jens, der Bürgermeister?
Ihr wissts, i brauch immer mein „personal" Dienstleister.
Oan, der den Stab guad hoit,
damit mia beim Vorlesen nix obifoid
I entlass den erst aus der Pflicht,
am End vo dem Gedicht!
Da Jens is im Stabhoidn scho so routiniert,
dass do hoffentlich bei der nächstn Wahl nix schlimmes passiert?
Sonst gibt's beim nächsten Weihnachtsfest
an Bürgermeisterin - Stabhaltertest.
Host heit a Verstärkung mit dabei?
D'Kathi Gmelch ghört mit zu deiner Bürgermeisterei.
Da muass i dir was sogn,
do duad mi scho a Sorgn blogn:
D'Kathi hät am Sonntag Vormittag ihre Tanzstundn,
doch Du schickst as meistens auf andere Rundn.
Do steht's dann in der Gemeindepflicht,
doch zu Messners Tanzstundn kann's dann nicht.
Dua ihr die Termine anders vergeben,
dann konn's am Sonntag liaba an ihrm Tanzpartner kleben.
Schee habt's es wieder gmacht,
im ganzen Raum, a so a Pracht.
I hob ghört, ihr habt's jetzt sogar no a Brandschutzgutachten?
Und euer Neubau is endlich fertig, na dead's guad drauf achten!
A Frage fürn Vorstand: ihr seids beim SVG doch ned am Ende,
nach dem ganzen bohren, schrauben oder malern vo de Wände?
Ihr habts do heroben no so vui Gelände,
so vui Geschick und fleißige Hände,
deads a moi die Finanzen checken
und wieder neie Projekte entdecken!
A Vergrößerung vom Kleinfeldplotz kamad mir do ois Idee
und a Umbau vom oiden Vereinsheim waar a recht schee.
Guad hod sich's entwickelt, de Vereinsgeschicht,
des hört's jetzt glei in meim Bericht.
Obwohl, wenn i ma's genau überleg,
seid's ihr no alle auf'm richtigen Weg?
Teakwan......do?
Ham de nix...do?
De ham bestimmt recht fleißig trainiert
und a bei etliche Wettkämpfe brilliert,
doch hob i vo dene koa oanzige Gschicht,
koans vo meine Engerl hod mia bericht.
Und a de Radlroaser, wern de jetz oid?
Is dene zum rumfahrn vielleicht z'koid?
Erinnern si de nimmer an irgendwelche Gschichtn,
muass doch bloß oana zammadichten, so müass ma heit drauf verzichtn....
Und wer war mit de Gschichten eischicka bsonders spat?
Richtig: de Fuaßballer, deswegen der Nikolaus sie ans Ende tat.
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Da lob i mir de Fußballdamen, bei dene ging's rund,
und des hod ned nur einen Grund.
Da Hirschi hod die Leitung übernommen,
und is bei de Mädels sehr schnell angekommen.
Ma konnt a paar neie Mädels gwinna
und somit a de neie Saison beginna.
In der Sommerpause stand erst amoi a Wettn o,
da muasst de Kathi gega'n Haage ro.
Da Haage fordert de Kathi raus,
war für eam wohl a großer Graus.
Um oan Kasten August ham's gspuilt,
aber da Haage hod woi ned genau zuilt.
Somit ging der Kasten an de Damen,
konnt ma des ganze doch scho erahnen.
Haage, versucha brauchst des ned no mal
is des ganze für di doch nur a reine Qual.
In d'Vorbereitung starten's mit voller Energie,
doch für'n Erfolg war des koa Garantie.
Des Verletzungspech war a große Plage,
aufgeben kimmt überhaupt ned in Frage.
Hart kämpfan's vo Spiel zu Spiel,
gwinna war immer eana ganz großes Ziel.
As Trainingslager war a voller Erfolg,
da lief d'Kathi mit Schlafi-Hose durchs Volk.
Auf'm Platz wurd' hart trainiert,
und abends in der Disko laboriert.
Tanzt hod Katrin an der Stange,
dabei war aber a Moni zu Gange.
Wos is sonst bei de Fuaßballdamen so passiert?
Hob i doch a bisserl spioniert...
De Maggie hod dacht, sie hod oan Schienbeinschoner vagessen,
war aber scho dro am Hax, stattdessen.
Karin, was war bei dir denn los,
war des ganze scho sehr kurios?
D'Karin saß auf der Bank,
die gelbe Kartn gab's da als Dank?
In der Rückrundn soll's nun besser klappen,
heraustretn möchten's aus'm Schatten.
Der Kader fühlt si in der Rückrundn wieda,
als gengan's vom Plotz ois Siega.
Den Klassenerhalt soilt's scho no schaffa,
müasst's eich hoid jetzt zsammaraffa.
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De Läufergruppn war des Joahr wia immer guad drauf,
ham wieder überstandn den oan oder andern Lauf.
Ganz groß raus kimmt da Lauftreff in der Presse und im TV
bei der Lauf10-Betreuung in Woiza in der scheena Holledau.
Des moi war's wega'm Wedda koa Routine,
bis kurz vorm Start ham alle nach oben gschaut mit ernster Miene.
G'rengd hod's den ganzen Tog,
dass ma fast ned laffa mog.
Grod no rechtzeitig ham ma des meine Engerl bericht
und i bin damois glei zum Petrus mit dera Gschicht,
hob eam gsogt: mit so vui Wasser geht des nicht,
macht's amoi eure Schleusen dicht.
Und so war's zum laffa und feiern dann trockn,
genau richtig zum Sport und danach auf'm Fest abrockn.
De größte Lauf10-Gruppn vo Geroldshausen
war unter der Leitung vom Pedro am sausen.
A aus'm letztn Joahr hod er vui Lauf10er über'n Winter gerettet,
mit dene er von oam Lauf zum andern jettet.
Oans is do beim Pedro scho verdächtig,
der Frauenanteil in seiner Gruppn is übermächtig.
Mit seine besten schafft er bei der Pfahofener Rund
de zehn Kilometa unter na Stund.
Und a beim Ingolstädter Hoibmarathon
waren Pedros Neulinge ganz vorn.
Überhaupt für Ingolstadt muass ich euch loben,
a schöne Grüße von meim Chef da oben:
Letzts Weihnachten muasst i euch ermahnen,
de wenigen SVGler konnt ma nur noch erahnen,
aber des moi war's famos,
euer Gruppn war wieder richtig groß!
Drei moi Run&Fun Kids in der Staffel auf der jüngeren Seitn
dearn vierazwanzg ältere Läufer beim Rennen begleiten.
Glaffa sans alle gaanz gaanz cool,
koa Wunder.... bei vier Grad über Null!
Ja fürn Sport mauss ma scho Opfer bringa
und ma dearf a gern an de anderen denga.
So fahrn's scho moi weiter weg
und laffa für an guadn Zweck.
Den Wings for Life Run hätten gern mehra gebucht,
aber vui ham de Anmeldung z'spat versucht.
Do konn i euch nur oan Rat erteilen:
ihr müassts euch beim nächsten moi besser beeilen!
Für'n ersten Woizacher Wohltätigkeitslauf gibt's koa Kritik,
des Teilnehmerverhältnis war eigentlich wia in der Politik:
vui mehr Grün als Rot,
aber... mitanand gega die Not!
Und a a Schwarzer, euer Bürgermoaster, lasst sie da ned lumpen,
und tringd bei seiner ersten und oanzigen Rundn glei aus am Humpn!
Er is hoid z'spat vo da Kircha kemma
und soit dann glei zweck's am Spenden renna.
Mit am Durscht loslaffa,
wia soi ma do oa Rundn schaffa?
A Zuschauer beim Vereinsheim am Streckenrand
hod de Not vom Burgermoaster glei erkannt,
hod eam sei Goaßmaß rüber g'streckt,
de häd eam da Jens boid ausse g'schleckt.
Nach oam Ring hod er den Maßkruag abgsetzt
und is den Rest von der Rundn erfolgreich weida gwetzt.
Zum Thema Laffa für an guadn Zweck:
a am Finanzamt Moaburg huift der Lauftreff aus,
frogd's amoi an Ostermeier Klaus.
Beim vierazwanzg Stundn Schwimma ham a paar Beamte gschwänzt,
aber d'Miriam, Melanie, Petra, Gerda, Sabine, da Leo, Marcus und er ham de Gruppn ergänzt.
Dass d'Leppmeier Petra zwoahundert Meter mehra schafft,
des häd an Klaus mit seiner Ehre fast dahingerafft,
is zum Schluß extra no moi ins Wasser nei...
de zwoahundert für sein Stolz, de hod a glei.
Warum dean de beim Lauftreff jetz a no schwimma?
Ja klar, de müassn sie für'n Triathlon trimma.
A Frage fürn Vorstand: ihr habts beim SVG a so vui Sparten,
aber zum Schwimma trainiern gibt's koan Pool im Garten?
Ihr habts do heroben no so vui Gelände,
so vui Geschick und fleißige Hände,
deads a moi die Finanzen checken
und bauts euch euer eigenes Becken!
Da Klaus duad mit seine Triathleten
im Frühjahr fleißig in die Pedale treten.
Hunderte Kilometer bergauf bergab in der „flachen" Holledau,
da werds da Neumayr Sabine, Leppmeier Petra und Melanie oftmals flau.
Aber des Training hod scho an Nutzen,
de dearn jetzt sogar ihre Radl duzen.
Weil nämlich des Training gar a so guad lauft
ham's eanane Radl „Walli, Resi, Frieda und Gustl" getauft.
Beim koiden Wettkampftag dann in Inglstodt
is guad, wenn ma an warmen Neoprenanzug hod.
Des Ausziagn vo der nassen Haut zum Schluss
is ned einfach, so dass sich d'Petra Hilfe suacha muss.
Sie kimmt ned raus aus dem Gummi im Wechselbereich
do suacht se si an anderen Sportler sogleich.
„Hopp, zieh ihn mal runter" spricht sie den Fremdn o,
der hod si glei gar nimma wehren kenna, der arme Mo.
No was is beim Triathlon passiert,
des wahrscheinlich so manchen verwirrt:
sie war scho so im Wettkampffieber, d'Neumayr Sabine,
ziagt d'Radlhosen foisch rum o und vaziagt koa Miene.
Ansonsten war ois ganz normal,
a guade Zielzeit, de ham si gfreid, total.
Der Achenseelauf war a am Klaus sei Idee,
des Wedda dazua: acht Grad und Regen, es war ned schee.
Wenn's a durch d'Pfützn laffa, bringt des koan großn Zeitgewinn,
ham hoid nur no as Ziel und a hoasse Suppn vo der Glashüttn im Sinn.
Dreggad warn's, noss und voller Baaz,
Respekt Sabine, Petra, Miriam und Klaus für de Strapaz.
Euer Klaus hod jetzt in seim Ruhestand richtig vui Zeit
und is a für andere, neie und nahrhafte Hobbys bereit.
Platzerl bacha möcht er vor Weihnachten, er is ja Spezialist,
kennt si aus, weil er seit Jahrzehnten süasse Sachan isst.
Beim Gerazhauser Theater isst er an Kuacha ganz fix
und schmeckts glei raus: der is bestimmt aus'm Thermomix.
D'Hannelore hod des Rätsel dann aufgeklärt,
der Pfirsich-Schoko war klassisch vom normalen Herd.
Liaba Klaus, lass di ned verwirren
und dua weida fleißig durch die Wälder irren.
Zum Marathon im scheena Florenz
host gschenkt kriagt a Startlizenz.
Du bist ja scho so vui Marathon grennt,
aber am Lauf-Sonntag hod ma des gar ned kennt.
Steht in da Früa im Hotel in voller Laufmontur
doch irgend wos passt da gar ned so dazua.
D'Hannelore frogt: „mächst du so laffa"
und alle dearn auf seine Füass no gaffa.
Des wär jetz ned nur fürn Lauftreff intressant,
ob ma mit Adiletten a an Marathon laffa kannt.
Insgesamt achte ham den Marathon gschafft,
davo ham viere ganz bsonders glacht:
Für'n Miche, an Schneider Sigi, da Petra und da Miriam
war des eana erster zwoaraviazg Kilometer Run!
Gratulation vo alle Laufkameraden aus,
a an Ralf, Sabine, Tom und Klaus!
A ganz a bsondere Disziplin
legn Bert und Hannelore hin:
ohne Training, ohne Furcht und Scheu
laffa's neinozwanzg Kilometa, des is neu.
Sie ham hoid einfach gschaugt, wia weit dass's kemma,
in Fachkreise duad ma des „zwoa-drittel-Marathon" nenna.
Hin- und hergereist san's ökomäßig mit'm SVG-Bus,
ob ma des Gefährt überhaupt so benenna muss?
Beulen, Kratzer, ...des ganze Auto ramponiert,
sogar da Komfort von de Sitze werd vo de Läufer moniert.
A Frage fürn Vorstand: ihr habt's beim SVG vielleicht ned so vui Geid,
aber so a Bus kost doch a ned d'Weid?
Ihr habt's do heroben so vui Sponsoren,
duad's bei dene moi nachbohren.
Dann werd der edelste Mercedes-Bus kafft
für die luxusverwöhnte Läuferschaft!
November is für Florenz und mit'm Auto a guade Jahreszeit,
aber die Laufreise im Oktober wär mit'm Bus a bisserl z'weit:
Moskau war des Jahr des große Reiseziel,
des fuchzehn Läufer ganz besonders gefiel.
Vui hod's da gebn zum seng,
a bisserl z'koid und noss war's gwen.
Etliche Kilometa warn's am Spazieren,
sogar in'n Kreml konntn's an Blick riskieren
Riesig und sauber is de ganze Stodt,
de a eine super U-Bahn hod.
Vom Ralf war ois perfekt organisiert,
d'Angelina hod ihren ersten Marathon absolviert,
d'Michaela mit'm Ralf war a auf dera langa Streckn
und de andern woitn nur auf zehn Kilometa Moskau entdecken.
Des Essen dort war guad und fein,
danach kippen's a no an Wodka rein.
Sogar der Ralf hod si dagegen ned g'wehrd,
und zwoa Glasl von dem Gsöff geleert.
Normal trinkt der nix wega am Kontrollverlust und an nächstn Morgen,
Ralf, ... dua do langsam, ... sonst mach i mia Sorgen!
Zum Essen und Tringa fahrn de vom Lauftreff scho gern weg,
zum Beispiel ins Elsass, glei hinter Strassburg ums Eck.
D'Kirsten, Karin, Sigi, Tom und Peter
san zum Hoibmarathon bei schenstem Wedda.
Vor dem Lauf mit feinster Vollverpflegung,
gibt's erstmoi Tourismus mit Bewegung.
Des Oschaugn von Burgen, Landschaften, Städte mit Fußgängerzone,
des is für so manches Schuhwerk ned ohne.
Fürn Sigi Ebenbeck seine geliebtn Schua
war des auf alle Fälle gnua.
Mittn in a kloana Stodt,
stellt er fest, dass er koa Soihln mehr hod.
Zum Glück warn de Gschäfta no auf,
für an spontanen Noteinkauf.
De neia Schua wern jetzt Jahrzehnte hoitn,
bevor se si wieder ausanander spoitn.
Vom Sigi is des ned de oanzige Gschicht,
do kummt weida hintn no was in meim Bericht.
Beim Fürther zehn Kilometa Gourmetlauf,
nimmt ma scho a großes Risiko in Kauf.
An de insgesamt acht Verpflegungsstationen
dern's de Läufer mit am kompletten Menu belohnen.
Laut Bericht aus'm letzten Jahr
war der Alkohol die große Gefahr.
Des Joahr, i bin ganz begeistert,
habt's des echt guad gemeistert.
Für de zehn Kilometa bloss drei Stund?
Respekt, bei euch laffts wirklich rund!
In Oidedding san diesmoi zehne durchs Ziel,
im vergleich zu früa warn des ned ganz so viel.
Hinterher dern's immer zum Graminger geh,
doch heier war's do ned ganz so schee.
Vielleicht suachts euch a moi a neie Lokalität,
wenn's nur jemand gaab, der oane wissn tät.
I gib euch an Tipp: für so an Zweck,
frogts einfach nach im Radlroaser-Eck.
De kemman a ganz weit rum...
und in Sachen „Eikehrn" san de ned dumm!
Apropos „ganz weit rum..."
wia i do bloss auf'n Sigi kumm?
Zum San Francisco Marathon
is da Herr Ebenbeck mit seim Sohn!
Vorher hod er fleißig no trainiert,
dass er ned gega sein Buam verliert.
Aber as Läuferleben schreibt sei eigene Gschicht,
gwonna hod er gegen sein Sprössling nicht.
Bis Kilometa viazge warn's beinand,
dann hod'n da junge abzogn, des is allerhand!
Wia gsagt, er hod fleißig trainiert,
mei...., dabei is eam wieder wos passiert.
Da Sigi drahd im Woid meist alloa seine Runden,
duad ab und zua neie Streckn erkunden.
In d'Ohrn wern blinkende Kopfhörer eineghängd,
dass er eventuelle Langeweile besser verdrängd.
Wos er dabei ned bedenkt,
... er werd hoid abgelenkt.
Bei ner kloana sechsazwanzg Kilometa Trainingsrunden
war er dann neunadreißg Kilometa lang verschwunden....
Sigi, nimm liaber de Stöpsel wieder aus'm Ohr,
sonst kummt des vielleicht no öfters vor!
Am Wolfgangsee letzts Joahr war da Sigi krank,
doch heuer is er rundrum glaffa, Gott sei Dank.
De siemazwanzg Kilometa san eigentlich ned so schlimm,
wär do ned a so a Steigung drin!
Kurz nach'm Start geht's glei steil nauf,
do is's vorbei mit am normalen Lauf.
Auf schmalen Wegen den Berg auffi und obi kraxeln,
duad er de Kenianer a Stund langsamer hinterherhaxeln.
Trotzdem: in persönlicher Bestzeit hod's der Sigi gschafft,
es is hoid scho a Vorteil, wenn er des as erste Moi lafft.
ja...kraxeln ... klettern ... Kletterei
do foid ma glei no was ei!
Manche moana, des Laffa wär ned gnua,
da muass ma zum Ausgleich no was dua?
Meistens Sonntags, ausgrüst mit Kletterseil und Gurt
fahrn Federls und Richsteins jetz immer nach Pfahofa furt.
Klettern senkrecht an der Wand nach oben,
gegenseitig gsichert, brav, i muass euch loben.
A Frage fürn Vorstand: ihr habts beim SVG a so vui Sparten,
aber zum Klettern trainiern gibt's koa Wand im Garten?
Wia geht's weida im Gedicht?... ihr kennts as scho..
Schauts euch moi die Finanzen o...
Ihr habts do heroben no so vui Wände
so vui Geschick und fleißige Hände,
des wär scho allerhand,
wenn ihr hätts a eigene Kletterwand!
Schwimmbecken, Bus, Kletterwand... do hob i euch a paar Ideen gebn,
na muass i jetzt no über'n Lauftreff fertig redn.
Sogar im Winter sans recht fleißig,
a wenn's Wedda is echt greißlig.
Nur oamoi, unter minus zwoif Grad hod koana Lust,
fahrn aber trotzdem noch Woiza zur Arena scho mit am Frust.
D'Hannelore sogd dann: „heut foit's Laffa aus",
und schickt de ganzen Leut wieder nach Haus.
Nur am Bert sei Golf bleibt einfach steh,
fünf Läufer drin, de woiln no ned geh.
Sie sogn zur Hannelore: „a Sekt wär jetzt recht".
scho fahrt Hannelore zur Tanke und kafft oan, echt!
Dann hockan's zu sechst im Auto drin,
ham bloss no a Ratscherei im Sinn.
Zum Glück war der Sekt boid aus,
sonst wärn die nimma aus'm Parkplatz raus.
Trainiert und glaffa werd beim Lauftreff bis zum Jahresende,
sogar am heilig Obnd und an Silvester, ja,... des dearn de!
Gfreit mi, dass'ds ihr so schee rennts,
und immer wieder neie Leit aufnehmts.
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Sodala, bevor i zum End kumma muss,
wia gsogt, de Fuaßballer gibt's heit am Schluß
De Fuaßballer waren ned nur am Plotz fleißig und aktiv,
beim z'ruckgeh vom Gäubodenfest schaugn's schon wieder ganz schief.
Der Beer zog am Arm vom Marcel so fest,
des gab dem armen Buam echt den Rest
Auf der Fahrt nach Haus
muass der Marcel plötzlich raus.
Gras hat er zupft
und hastig auf d'Schulter tupft.
G'redt hat er wia a Indianer Schamane,
für alle anderen war des völlig Banane.
Sofort hat die Heilung eigsetzt
und der Marcel war plötzlich nimmer verletzt!
Aber weil i grad vom Marcel muass erzählen,
da kannt i eam scho no a bissl quälen.
Erst hat er Baar-Ebenhausen mit fünf zu oans besiegt,
dann hat er sich danach beim Ripperl-Essen mit'm Alex bekriegt.
Und wer den Alex schon länger kennt, der weiß...
beim Essen gibt's ned nur oa Portion Reis.
So wurd wia wuild um d'Wettn gessn,
da kannt ma de Rüscherl, Goasn und Schneemaßen fast vergessn
Oa Getränk nach'm andern ham's gleert
und de Ripperl auf der Heimfahrt entleert.
Damit kannt ma eigentlich denga, es waar jetzt guad,
aber der Marcel ist immer no für a Story guad!
Erst nach der Arbeit am nächstn Tag
Hat er g'rocha, was da no in der Eckn lag...
Hab i scho erwähnt, dass der Haage gern zockt
und ab und zua a gern am Pokertisch hockt?
Na Stefan, ned Du warst im Finale,
da Robert sorgte da für die Randale.
Des Zocker-Gen muass wohl in der Familie liegn,
bloß ärgerlich, dass de Brüder niamois siegn...
Gega'n Anfänger Demmel hod er diesmal verloren
und so wurd der Maxi zum Sieger erkoren.
Der kennt no ned moi die Regeln genau,
„Hier! auf den Zettel da schau"....
Ham'S eam a Legende gebn und gmoant
„Ned dass der sonst no woant!"
Doch nachher ist der Drexler völlig entnervt aufgsprunga,
gega'n Heizkörper, der hat durch ganz Kemnaten klunga.
War der Heizkörper glei so kaputt dass der Chris hermusste,
weil des der oanzige war, der was von der Technik wusste!
Der Flo hat heuer übrigens seine Handschua an Nagel ghängt,
jetzt muass a neuer her, der die Bälle fängt.
Jetzt klatscht's a moi gscheid wia si des g'herd,
des is euch wohl euer Torwart-Titan schon wert!...
Den Namen Drexler find' ma jetzt nur no auf'm Feld,
de zwoate zahlt wohl ziemlich vuil Geld...
De neue Aufgab als Zehner macht eam zwar Spaß,
aber ned selten beisst er mit de Zähn ins Gras.
Mit schmerzverzerrtem Gsicht liegt er dann da:
Drexler, ...Krampf, ...alles klar!
Mittlerweile woass jeder, wia ma den jammernden Titan versorgt,
da wern si einfach a paar Tipps vom Schamanen geborgt...
Jammern kennan de Burschen aber fast alle,
außer vielleicht a Wocha im Jahr auf Malle.
Oana is im Nehmen eigentlich immer ganz stark,
nur in der Kabine gegen Stoakircha war er wortkarg.
Foid eam fünf Minuten vorm Spitzenspuil auf,
mit dem Fuß mach i heut koan Lauf!
Ned amoi in'n Schua is er neikumma,
da hat er si stattdessen a Weißbier g'nomma.
Vom Marcels Woodoo Zauber hoit er nämlich nix,
ja der Gerstensaft, ja der heilt und zwar ganz fix.
Funktioniert hat des zwar nicht,
für de Kollegen war's trotzdem a lustige G'schicht.
Bevor i jetzt ans Ende gelange,
i erzähl eh schon wieder so lange,
da sei no erwähnt, wia global der SVG mittlerweile ist,
der hat sogar in Barcelona de Flagge gehisst.
Bei Tapas und andere Gerichte
sitzen de Reporter über eanane Berichte.
Sie schreiben fast live die Berichte zu jedem Spiel,
ja des is was, was mir letzts Jahr a gaanz guad gefiel.
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Des waren wieder Gschichten vo nur drei Sparten,
von de andern dad ma a no Verserl erwarten.
Aber wia jeds Jahr konn i da bloß sogn:
ihr müassts eich a a bisserl plogn!
Deads hoid a paar Engerl verpflichten,
schreibd's as auf und deads as zsammadichtn.
So, schee langsam und ganz leise,
mach i mi auf die Reise.
I muaß wieder fort,
vui Spass bei eiam Sport.
I wünsch euch, bleibts so fit,
machts im Vereinsleben immer guad mit.
Bleibt's oder werd's ma bittschön olle gsund,
na gehts zwoadausendzwanzge wieder rund.
Bedanga möcht i mi no ganz am Schluss,
bei dem, der mein Stab hoidn muss.
Nachad bin i a scho wieda auf und davo,
bis nächsts Joahr, eia guada oida Nikolo!