SVG gewinnt auch in Rottenegg

04. Apr
2016

HSV Rottenegg : SV Geroldshausen 2:4 (1:1)

Gegen alle Widerstände konnte sich der SV Geroldshausen durchsetzen und gewann am Ende verdient mit 4:2 in Rottenegg. Die Hausherren waren in der ersten Spielminute durch einen unberechtigten Foulelfmeter in Führung gegangen, kurz vor der Pause brachte Christian Koberowskys Kopfball den SVG zurück ins Spiel. Unmittelbar nach dem Seitenwechsel war es erneut Koberowsky, der die Grün-Weißen in Führung schoss. Danach erhöhte Max Huber auf 3:1. Nach dem Anschlusstreffer der Hausherren musste der Tabellenführer noch einmal zittern, bis der starke Steffen Bretz den 4:2-Endstand herstellte.

 

Im Vergleich zum Pokalspiel am Montag rotierte Spielertrainer Michael Wildmoser auf mehreren Positionen. Wildmoser selbst, Roman Kronawitter, Christian Koberowsky und Stefan Haage liefen wieder von Beginn an auf. Alles war bereitet für ein Topspiel an diesem Sonntagnachmittag: Frühlingshaftes Wetter, gute Platzbedingungen, eine beeindruckende Zuschauerkulisse am Rottenegger Berg!

Die Partie begann mit einem Paukenschlag. In der ersten Minute war der Rottenegger Stürmer auf rechts durchgebrochen und wollte den Ball nach innen flanken. Stefan Haage grätschte entschlossen dazwischen und blockte die Flanke zum Eckball, das hatten zumindest alle so gesehen, bis auf den Schiedsrichter. Dieser entschied zur Verwunderung aller und zum Entsetzen der zahlreichen mitgereisten Geroldshauser auf Strafstoß. Zu dieser Entscheidung nur so viel: Wenn in Rottenegg kein einziger Spieler und kein einziger Zuschauer reklamiert und einen Elfmeter haben will, ist das ein ziemlich klares Indiz dafür, dass wohl kein Foulspiel vorlag. Daniel Dlugosch ließ sich die Gelegenheit nicht nehmen, verlud Florian Drexler und stellte auf 1:0 für die Hausherren. Der sonst gute Kreisligaschiedsrichter hatte auch ansonsten wahrlich nicht seinen besten Tag erwischt und fand über 90 Minuten lang zu keiner klaren Linie. Nun aber zurück zu den entscheidenderen Akteuren, den 22 Spielern und dem Spiel. Das so frühe Tor hatte natürlich die Statik des Spiels komplett verändert, Rottenegg hatte Oberwasser, der SVG fand nicht zu seinem Spiel. Die Hausherren operierten vor allem mit langen Bällen auf ihre schnellen Offensivspieler. Nach einem solchen langen Ball flankten die Gastgeber von rechts nach innen, Johannes Kriegler verpasste aber aus fünf Metern das Tor. Erneut nach einem langen Ball war Daniel Dlugosch allein vor Florian Drexler, im Eins gegen Eins behielt aber der Keeper des SVG die Oberhand und hielt seine Farben im Spiel. Offensiv war der SV Geroldshausen nur durch Einzelaktionen präsent, der stärkste Angriff der A-Klasse 4 war kaum im Spiel. Kurz vor der Halbzeit aber setzte sich Michael Beer auf Linksaußen durch und konnte nur durch ein taktisches Foulspiel gestoppt werden. Den fälligen Freistoß aus dem Halbfeld brachte Alex Schreistetter vor das Tor, wo Christian Koberowsky den Ball über seinen Scheitel rutschen ließ und das 1:1 erzielte. Unmittelbar danach war Pause. Es gibt zwar sicherlich keinen psychologisch schlechten Zeitpunkt für ein Tor, aber einen viel besseren Moment für den Ausgleich hätte sich der SVG kaum wünschen können.

Auch die zweite Halbzeit startete mit einem frühen Tor, dieses Mal war es aber der SVG, der in Führung ging. Der Spitzenreiter hatte sich schön über links nach vorne kombiniert, Stefan Haage passte den Ball präzise nach innen, wo erneut Christian Koberowsky zur Stelle war und das 2:1 markierte. Nun hatten die Gäste Oberwasser, überzeugten endlich auch spielerisch und kamen so zu guten Gelegenheiten. Der eingewechselte Kevin Spiße und auch Max Huber scheiterten aber am Torhüter beziehungsweise verfehlten knapp das Ziel. Ein anderer Einwechselspieler leitete dann doch das 3:1 ein. Wieder wurde ein schöner Angriff über die linke Seite vorgetragen, Matthias Förch fand den Joker Steffen Bretz, der setzte sich stark gegen seinen Gegenspieler durch, brachte den Ball zur Mitte, wo Max Huber den Ball mit seinem besten Stück über die Linie drückte – das 3:1. Trotz der für Anfang April heißen Temperaturen gab sich der HSV Rottenegg nicht auf und versuchte zurück ins Spiel zu kommen. Wieder waren lange Bälle ihr einziges, aber durchaus probates Mittel. Ein solcher fand wieder Daniel Dlugosch, der knapp an der Abseitslinie postiert war, dann durchbrach und mit einem strammen Schuss aus 10 Metern in den Winkel den Anschlusstreffer markierte. Nun wollten die Hausherren mit aller Macht den Ausgleich erzielen. Die beste Chance bot sich ihnen, als Florian Drexler und Alois Federl bei einem langen Ball Abstimmungsprobleme hatten, der Ball durchrutschte, aber der Stürmer beim Abschluss nur den Oberschenkel des SVG-Schlussmanns traf. Dem HSV boten sich weitere Schusschancen, von denen allerdings keine so richtig gefährlich wurde. In der 88. Minute dann die Erlösung für den SVG. Michael Beer spielte auf der rechten Außenbahn seinen Gegenspieler schwindelig und brachte den Ball scharf nach innen. Der gegnerische Torhüter ging dazwischen, klatschte den Ball aber vor die Füße von Steffen Bretz, der cool blieb und zum 4:2 einschob – die Entscheidung. Der Jubel auf Seiten des SVG kannte keine Grenzen. Nur der schon ausgewechselte Stefan Haage übertrieb es mit seiner Ekstase ein wenig und bekam beim Aufspringen einen Krampf in beiden Oberschenkeln – hoffentlich hat da der Nikolaus zugeschaut…Krampf Haage

Nach 93 hart umkämpften Minuten wurde das Spiel dann abgepfiffen und der SV Geroldshausen konnte sich aufgrund der starken zweiten Halbzeit als verdienter Sieger feiern lassen.

Kommende Woche empfängt der SV Geroldshausen den ST Scheyern II im heimischen Sportpark. Noch ist nichts erreicht, alle Verfolger haben auch gewonnen, der Vorsprung auf den Tabellenzweiten FC Geisenfeld II beträgt weiterhin nur 4 Punkte.

Schlussendlich bleibt mir nur noch mich für die erneut überragende Unterstützung unserer Zuschauer zu bedanken. Ihr schafft es selbst am Rottenegger Berg das Spiel für uns zu einem Heimspiel zu machen, riesiges Kompliment dafür!

HSV Rottenegg II 1:1 SVG II

Tor: Markus Huber

(FD)

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