SVG kämpft Tegernbach nieder

11. Mai
2015

SV Geroldshausen : FC Tegernbach 3:2 (2:0)

Dank einer geschlossenen starken Mannschaftsleistung konnte der SVG das Spitzenspiel gegen Tegernbach, das diesem Attribut mehr als gerecht wurde, trotz einer knapp einstündigen Unterzahl gewinnen. Koberowsky stellte mit seinem Doppelpack die Weichen früh auf Heimsieg. Als aber Schlicht nach einer guten halben Stunde frühzeitig zum Duschen musste, entwickelte sich eine Abwehrschlacht, aus der der SVG auch dank eines Kontertores von Huber siegreich hervorging.

In einem rasanten und gutklassigem Fußballspiel, in dem der SVG sowohl spielerisch als auch kämpferisch überzeugen konnte, gewann man das Verfolgerduell um den zweiten Tabellenplatz verdient mit 3:2. Mit diesem Erfolg vor einer begeisternden Kulisse hat sich die Wildmoser-Elf alle Chancen auf den Relegationsplatz bewahrt.

Die Heimelf ging auf drei Positionen verändert in das Spitzenspiel. Neupapa Robin kam zurück in die Startelf und rückte für Wildmoser auf die Sechs, dieser schob zurück in die Innenverteidigung, während Schlicht für Kohlhuber auf die Linksverteidigerposition rückte. Matthias Förch befand sich weiterhin im Liebesurlaub.

Gegen den starken Tabellenzweiten aus Tegernbach, der in der Vorwoche zu einem 7:1-Kantersieg über die Spielvereinigung aus Langenbruck gekommen war, entwickelte sich von Anpfiff an ein ansehnliches Fußballspiel. Von beiden Seiten wurde der Ball laufen gelassen und teilweise schnell und direkt kombiniert. So auch in der fünften Spielminute, als sich Beer nach einem Steilpass auf der linken Seite durchsetzte und seine scharfe Hereingabe in der Mitte durch den im Vollsprint unaufhaltsam heranrauschenden Koberowsky zum umjubelten 1:0 für die Hausherren vollendet wurde. Die frühe Führung spielte den Hausherren natürlich perfekt in die Karten. Man merkte dem FC Tegernbach schon an, dass sie hier mit einem Punkt zufrieden gewesen wären, nun aber etwas mehr investieren mussten. Die Viererkette des SVG konnte sich den Ball relativ ungestört zuspielen und über die beiden Sechser, Schreistetter und Robin, lief der Spielaufbau nach vorne. Insgesamt konnte man sagen, dass der SVG in dieser Phase des Spiels den Gegner ziemlich im Griff hatte und auch immer wieder nach vorne Akzente setzen konnte. Jeder einzelne Akteur der Hausherren lieferte eine taktisch gute und zweikampfstarke Vorstellung ab. In der 20. Spielminute klingelte es erneut im Tor der Gäste. Nach einem Einwurf konnte Schreistetter unbedrängt nach innen flanken. Im Zentrum war es wiederum Koberowsky, der sich gegen seinen Gegner unwiderstehlich durchsetzte und den Ball gegen die Laufrichung des Torhüters in die Maschen köpfte. Es waren zwei wirklich schön herausgespielte Tore der Gastgeber, die die sehr zahlreich erschienenen Zuschauer zu sehen bekamen! Der FC Tegernbach versuchte nun natürlich den Druck auf das durch Drexler gehütete Tor zu erhöhen, insgesamt stand der SVG allerdings relativ sicher und konnte den Gegner vom eigenen Sechzehnmeterraum fernhalten. Teilweise spielte sich die Offensive der Gastgeber in einen spielerischen Rausch, sodass bei einigen guten Schussgelegenheiten sogar das dritte Tor für die Hausherren möglich gewesen wäre. Aber wie auf jeden Rausch folgte kurz darauf die Ernüchterung - dieses Mal in Form eines Platzverweises, denn die erste gefährliche Situation der Gäste hatte gleich Folgen. Eine Freistoßflanke von halbrechts wurde vom gegnerischen Spielertrainer mit dem Kopf in Richtung SVG-Tor verlängert. Diesen Ball wehrte Schlicht durch einen Reflex mit der Hand ab. Der umsichtig leitende Schiedsrichter bewertete diese Aktion als Verhinderung einer Torchance, zeigte Schlicht die Rote Karte und zugleich noch auf den Elfmeterpunkt. Ob der Ball tatsächlich in die Maschen gegangen wäre, kann ich euch echt nicht sagen, ich weiß es nicht… Auf alle Fälle war die Heimelf ab der 34. Minute mit einem Mann weniger auf dem Rasen. Zum Glück konnte der FC Tegernbach aus dem Elfmeter kein Kapital schlagen, der Schütze wollte zu genau zielen und schoss flach neben das Tor. Die 10 Minuten bis zur Pause überstand der SVG, der ab diesem Zeitpunkt mit Robin auf der für ihn ungewohnten Linksverteidigerposition agierte, trotz der Unterzahl noch relativ sicher, ohne großartig unter Druck zu geraten. Aber allen war klar, dass sich dies nach der Pause sehr schnell ändern würde.

So kam es dann auch. Der Gast schnürte die SVGler in deren eigener Hälfte ein und mit einem Mann mehr war es nur eine Frage der Zeit, bis sich die offensiv extrem starken Tegernbacher die ersten Chancen herausspielen würden. In dieser Phase war es immer wieder unserem Keeper Drexler zu verdanken, der selbst die klarsten Chancen zunichte machte. Aber auch alle anderen verbliebenen neun Mann kämpften, rackerten und gaben keinen Ball verloren! Es entwickelte sich eine wahre Abwehrschlacht mit den Matadoren Wildmoser und Petz in den Hauptrollen. Bis zur sechzigsten Minute konnte die Heimelf den Kasten sauber halten, dann war selbst Drexler nach 634 gegentorlosen Heimspielminuten machtlos und der FCT machte sein erstes Tor der Partie. Dabei brauchten die Gäste aber erneut einen – wiederum berechtigten- Foulelfmeter, den ein anderer Tegernbacher Stürmer dieses Mal souverän ins rechte Eck verwandelte. Und es waren immer noch gute dreißig Minuten zu spielen… Jetzt war die Spannung förmlich zu spüren. Der FCT machte weiter Druck, der SVG kam in dieser Phase nur noch sehr selten zu einem kontrollierten Spielaufbau und verteidigte den eigenen Strafraum. Doch dann kam die Aktion von Max „Die Krake“ Huber. Der himmellange Stürmer der SVG konnte sich den Ball im Spielaufbau der Tegernbacher erkämpfen, lief allein auf den Kasten zu und vollendete trotz großer Bedrängnis mit einem satten Schuß ins lange Eck. Man schrieb die 63 Minute und die Freude der 200 Zuschauer kannte keine Grenzen. Genau die richtige Antwort auf das eben gefallene Anschlusstor! Doch der FCT zeigte sich nur kurz geschockt und spielte weiter druckvoll nach vorne. Nur fünf Minuten darauf gelang den Gästen der erneute Anschlusstreffer. Der enorm schnelle Außenstürmer des FCT konnte sich im Zweikampf durchsetzen und den Ball allein vor Drexler noch einmal auf einen mitgelaufenen Teamkameraden querlegen. Den ersten Versuch konnte Spiße noch auf der Linie blocken, aber beim zweiten Nachschuss war die vielbeinige Defensive des SVG geschlagen – das 2:3 und noch zwanzig Minuten auf der Uhr…Man merkte jedem Spieler der Gastgeber an, dass er für diesen Erfolg sein letztes Hemd geben würde, Schreistetter und Kronawitter in der Mittelfeldzentrale rissen Kilometer um Kilometer ab, die Offensivkräfte Beer, Huber, Koberowsky und auch der eingewechselte Kohlhuber versuchten durch geschicktes Verschieben den Spielaufbau der Gäste zu stören. Glück hatte der SVG, als der Schiedsrichter zehn Minuten vor Spielende auf dem Spielfeld für nummerische Gleichzahl sorgte. Er hatte eine Schwalbe eines schon verwarnten Tegernbacher Spielers gesehen und schickte diesen mit Gelb-Rot vom Platz – eine fragwürdige Entscheidung des souverän leitenden Unparteiischen. Der Druck der Gäste ließ dennoch nicht nach und in der Nachspielzeit sollte der FCT noch zu zwei Gelegenheiten kommen. Einen Freistoß aus 20 Metern konnte Drexler zur Ecke über die Latte lenken. Und auch beim folgenden Eckstoß war der Schlussmann der Hausherren zur Stelle, als er sich im Gewühl auf den Ball warf und die brenzlige Situation klären konnte. Nach dem dann folgenden Schlusspfiff kannte die Freude der Hausherren keine Grenzen.

Der 3:2-Sieg gegen Tegernbach war aufgrund der anfangs spielerisch und in der zweiten Hälfte dann kämpferisch überragenden Vorstellung des SVG alles in allem verdient. Auch eine knapp einstündige Unterzahl konnten die Hausherren kompensieren. Jetzt ist man bis auf einen Punkt am zweiten Tabellenplatz dran – vier Spieltage stehen noch auf dem Programm!

Jetzt muss man nächsten Sonntag gegen die zweite Vertretung des FSV Pfaffenhofen nachlegen, sonst war dieser hart erarbeitete Sieg gegen Tegernbach überhaupt nichts wert.

Der letzte Satz dieses Spielberichts soll unseren überragenden Zuschauern gehören! Danke für eure unglaubliche Unterstützung in diesem Spiel!

„So was hoit i in meim Alter fei nimma oft aus…“(A. Schechinger)

SVG II 0:12 SV Manching III

(MS)

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