Mit 29 Kindern hatten es insbesondere Daniel Rohn und Christopher Hofbauer zu tun, die die Kinder über eineinhalb Stunden durch verschiedene abwechslungsreiche und lebendige Übungen führten und begeisterten. Es war für die Trainer beeindruckend zu sehen, wie interessiert und aufmerksam die jungen Sportler an den Übungen teilgenommen hatten.
Während Daniel und Christopher die Kinder mit Geduld und Spaß durch das Demo-Training begleiteten, legte Tobias Fischer den Trainern das Konzept des Trainings dar und erläuterte begleitend die einzelnen Übungen. Erfreulicherweise waren es fast genauso viele Trainer wie Kinder. Neben den Trainern aus Geroldshausen waren auch Trainer aus Wolnzach und Schweitenkirchen der Einladung zu diesem Demo-Training gefolgt.
Das Training selbst bestand zu einem großen Teil aus Koordinationsübungen, die insbesondere für die jungen Sportler sinnvoll sind. Je besser die Koordination der kleinen Spieler ist, desto besser ist der Lerneffekt bei sonstigen Übungen. Dabei ist nicht immer die Verwendung eines Balles zwingend erforderlich oder notwendig. Viele Übungen haben - wie es scheint -  zunächst mit Fußball gar nichts zu tun, fördern aber die Geschicklichkeit und Aufmerksamkeit der jungen Spieler.

Im Anschluss folgten im Hauptteil mehr oder weniger klassische Fußballübungen wie Dribblings oder Passspiel. Auch das Zusammenspiel auf kleine Hütchentore wurde geübt.
Zum Abschluss konnte das vorher Geübte im Rahmen eines Champions-League- Turniers erprobt und umgesetzt werden. Sechs Mannschaften spielten dann die jeweiligen Sieger aus. Interessant war die Variante, bei Unentschieden diejenigen zum Sieger zu erklären, die das letzte Tor geschossen hatten.

Genauso engagiert, wie die jungen Sportler auf dem Spielfeld waren, beteiligten sie sich nach dem Training auch beim Aufräumen der Spielgeräte, Stangen und Fußbälle. Nachdem alles im DFB-Mobil wieder verstaut worden war, gab es dann für die jungen Fußballer eine zweifache Belohnung: Sticker und anderes Interessantes aus dem DFB-Mobil und Eis aus der Kühltruhe.

Danach folgte der Informationsteil für Trainer im Vereinsheim des SV Geroldshausen. Zu Anfang erläuterte Daniel Rohn noch einmal die Grundsätze des DFB Demo-Trainings und wies auf die aus seiner Sicht wichtigen Aspekte eines vernünftigen Trainings hin. Dabei strich er heraus, dass bei den Kleinen vor allen Dingen auch Spaß eine ganz elementare Rolle auf dem Weg zum Erfolg darstellt. Zudem gibt es unterschiedliche Erfolgsziele: Der eine richtet ein Training danach aus, dass am Ende der Saison ein möglichst guter Tabellenplatz herausspringt. Eine andere Möglichkeit ist die Ausrichtung auf ein vielfältiges Training, was am Ende der Saison im Hinblick auf den Tabellenplatz nicht unbedingt in den oberen Bereich führen muss. Grund dafür ist, dass die Spieler dann auch neue Fähigkeiten im Spiel üben, die selbstverständlich nicht sofort immer gelingen und damit dem Gegner so manche Möglichkeit eröffnen. Trotzdem haben diese Kinder wahrscheinlich mehr Neues gelernt, was sich bei ihnen in den folgenden Jahren positiv auswirkt. Daniel hat keinen Hehl daraus gemacht, dass er selbst diese Methode vorzieht.
Die wesentlichen Dinge sind auch auf dem Informationsblatt "Grundsätze zum Jugendtraining" und der Tabelle zur Belastbarkeit von der F- bis C-Jugend zu finden, die in der Anlage heruntergeladen werden können.

Zudem wies er auf eine interessante Internetseite des DFB hin: „Training & Wissen online". Auf dieser Seite erhalten Trainer zahlreiche Hinweise und Übungsvorschläge, die sie in ihr tägliches Training einbauen können. Darüber hinaus finden sich sehr viele andere Informationen und Hilfen, die jederzeit hilfreich sein können. Gerade Trainer auf der Vereinsebene, die diese Tätigkeit ehrenamtlich und neben Beruf und Familie leisten, erfahren über www.training-wissen.dfb.de Unterstützung. Eine sehr interessante Seite des DFB.

Nach diesem Vortrag stellte Tobias Fischer die ein oder andere Aktion des DFB vor. Neben der Fußballweltmeisterschaft der Frauen in Deutschland im Jahre 2011 und der Kampagne gegen Rassismus finden sich auch einige Angebote des DFB für die jungen Sportler (Fußballcamps, Fußballschulen) wie auch für die Trainer zur Weiterbildung. Ganz besonderes Augenmerk richtet der DFB auf die Entwicklung des Mädchenfußballs. Neben der ein oder anderen Aktion, die Vereine in dem Zusammenhang durchführen können, setzt dieser viel Hoffnung vor allem in die Durchführung der Fußballweltmeisterschaft der Frauen 2011 im eigenen Land. Schließlich ist Deutschland (das zweite Mal hintereinander) aktueller Fußball-Weltmeister.