Arbeitssieg im Abstiegskampf

02. Apr
2018

SV Geroldshausen : Türk SV Pfaffenhofen 1:0 (0:0)

Im ersten Punktspiel des Jahres 2018 gelang dem SVG ein enorm wichtiger Heimsieg im Abstiegskampf gegen den direkten Konkurrenten Türk SV Pfaffenhofen. Zum Matchwinner wurde Rückkehrer Alois Federl. Defensiv der zweikampfstarke Turm in der Schlacht und offensiv der Schütze des Tors des Tages gegen sich immer weiter selbst dezimierende Gäste, die schlussendlich wie im Hinspiel nur noch mit 8 Akteuren auf dem Spielfeld standen.

 

Nachdem aufgrund der extrem schlechten Witterungsbedingungen nur zwei von vier geplanten Vorbereitungsspielen ausgetragen werden konnten, schickte Coach Wildmoser folgende Startelf aufs Feld. Im Tor wie gewohnt Drexler. Die Viererkette bildeten von links nach rechts Haage, Petz, Federl, Kohlhuber. Auf der Doppelsechs agierten Schreistetter und Wildmoser. In der Dreier-Offensivreihe spielten Beer, Bretz und Koberowsky. Im Angriff begann Kapitän Förch. Verzichten musste man hingegen noch auf Stürmer Max Huber, der noch eine Rotsperre aus der Hinrunde absetzen musste, im nächsten Spiel in Pfaffenhofen aber wieder zur Verfügung steht.

Es war von Beginn an klar, dass diejenige Mannschaft das Spiel für sich entscheiden würde, die mehr Kampf und Einsatz zeigen würde. Denn auf schwierigem Geläuf war es fast nicht möglich, technisch ansehnlichen Fußball zu spielen und den Ball laufen zu lassen. Der SVG versuchte von Anfang an hinten sicher zu stehen und agierte nach vorne oft mit langen Bällen auf die schnellen Offensivspieler. Die erste Chance des Spiels gehörte aber den Gästen, als nach einem Ballverlust in der SVG-Defensive der Stürmer freie Bahn Richtung Tor hatte, ihm im letzten Moment aber der Ball noch versprang und Torwart Drexler klären konnte. Davon ließ sich die Heimmannschaft aber nicht verunsichern und kam selbst zu ihrer ersten Torchance. So war es Koberowsky, der nach gutem Zuspiel aus dem Mittelfeld viel Platz über die linke Bahn hatte, nach innen zog und abschloss. Der Torwart der Gäste konnte aber den scharfen Abschluss per Fußabwehr parieren. Mitte der ersten Halbzeit musste dann ein Spieler der Gäste frühzeitig vom Feld. Er sah vom souverän und auf beiden Seiten sehr konsequent leitenden Schiedsrichter die Gelb-Rote Karte wegen Reklamierens, nachdem er schon früh wegen eines taktischen Foulspiels im Mittelfeld verwarnt worden war. In der Folge kam der SVG zu weiteren Chancen. Die Abschlüsse von Schreistetter, Bretz und Kohlhuber verfehlten aber alle knapp ihr Ziel, sodass man die nummerische Überzahl noch nicht in etwas Zählbares ummünzen konnte. Insbesondere den Flachschuss von Alex Schreistetter hatten mehrere Zuschauer schon im Tor gesehen, der Abschluss aus 18 Metern landete aber Zentimeter neben der linken Torumrandung. Auch die Gäste hatten vor der Pause noch eine gute Chance. Nach Flanke von der rechten Seite kam der Stürmer per Kopf aus sieben Metern zum Abschluss, Torwart Drexler parierte aber souverän. So ging es torlos in die Kabinen.

Kurz nach der Pause gab es Freistoß für die Heimmannschaft von der rechten Seite. Schreistetter brachte den Ball gut vors Tor und Federl drückte den Ball mit dem linken Knie zum viel umjubelten Führungstreffer über die Linie. Anschließend folgte der sehenswerte "Gaul-Torjubel" und brachte die Stimmung im Sportpark zum Kochen. Aber auch der Führungstreffer und die personelle Überlegenheit brachten keine Ruhe in das Spiel der Heimmannschaft. Es wurde viel zu hektisch und fehlerhaft agiert. So kamen die dezimierten Gäste zu sehr guten Ausgleichsgelegenheiten. Zwei Abschlüsse landeten nur knapp neben dem Tor des SVG. Keeper Drexler hätte jeweils nicht mehr eingreifen können – Glück für die Gastgeber. Mitte der zweiten Halbzeit wurden dann innerhalb kurzer Zeit zwei weitere Akteure der Gäste nach groben Foulspielen mit Gelb-Rot des Feldes verwiesen, bei einem war der Ellenbogen im Gesicht von Matthias Förch gelandet, der andere stieg kniehoch mit zwei offenen Sohlen gegen Beer ein. Diese drei Mann-Überzahl gab dem SVG aber auch in der Schlussviertelstunde keineswegs die nötige Sicherheit. Im Gegenteil, das Spiel wurde immer zerfahrener, die Fehlpässe und Unkonzentriertheiten häuften sich und der Spielfluss ging komplett verloren. Man hatte zwar naturgemäß mit drei Mann mehr auf dem Platz große Chancen auf das entscheidende zweite Tor, konnte diese aber nicht nutzen. Entweder wurde der Konter schlecht zu Ende gespielt, sodass es gar nicht zum Abschluss kam, man lief ohne Not ins Abseits oder man verzweifelte am gegnerischen Torwart. Nach einem Steilpass konnte Beer von der Mittellinie unbedrängt aufs gegnerische Tor zulaufen, scheiterte aber auch am Schlussmann des Türk SV Pfaffenhofen. Kurz vor Schluss musste man dann noch einmal um den Sieg zittern. Denn nach einem weiten Abschlag vom Torwart der Gäste konnte der Stürmer nur durch ein Foul kurz vor der Strafraumgrenze gestoppt werden. Den folgenden Freistoß aus 17 Metern parierte Drexler aber sehenswert und fischte dem Ball aus dem bedrohten rechten Torwinkel. Kurz darauf war Schluss und die drei extrem wichtigen Punkte waren unter Dach und Fach gebracht.

Spielerisch war da noch ganz, ganz viel Luft nach oben. Was aber zählt, sind die drei Punkte. Deshalb heißt es unter der Woche zweimal anständig und höchst konzentriert zu trainieren, die Fehler aus diesem Spiel aufzuarbeiten und dann am kommenden Samstag (15 Uhr in Pfaffenhofen, am Stadion, auf Kunstrasen) im nächsten Abstiegsduell gegen den Konkurrenten MTV Pfaffenhofen wieder 90 Minuten alles rauszuhauen und die nächsten drei extrem wichtigen Punkte einzufahren.

Da sich dieser Spielbericht wie immer auf die sportlichen Geschehnisse konzentrieren soll, wurden hier alle anderen Vorkommnisse rund um die Begegnung ausgeblendet.

Auch die zweite Mannschaft des SVG konnte drei Punkte einfahren. Sie gewann ihr Spiel gegen die zweite Mannschaft des Türkisch SV Pfaffenhofen mit 3:1 (1:0). Überragender Akteur auf dem Platz war Kapitän Andreas Kopetz, der einen Doppelpack schnürte. Zudem traf Mohsen Hussaini zum Führungstor in Halbzeit eins.

(BK)

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