Der längste Halbmarathon nochmals verlängert!

Kulinarischer Laufreisebericht Elsass 23.06. - 26.06.2017

06. Jul
2017

IMG 1087Nach der letztjährigen Vereinspremiere beim „Marathon du Vignoble d‘Alsace“ hat sich 2017 die Teilnehmerzahl glatt verdoppelt: 22 Halb- und Marathonläufer fanden diesmal ihren Weg ins schöne Elsass, über verschiedene Routen, zu verschiedenen Zeiten und fast alle legal. Nur eine Läuferin musste ohne Ausweis und völlig verarmt ohne EC-Karte nach Frankreich geschleust werden.IMG 1101

Erstes Etappenziel war wieder das „Au Boeuf Rouge“ in Niederschaeffolsheim. Heißgemacht von Berichten früherer Teilnehmer über das Degustationsmenü war allen klar: durch die 8-Gänge muss man einfach durch... und sie wurden nicht enttäuscht, es war ein perfekter kulinarischer Abend. Zum Menü (siehe Menükarte bei den Bildern) gab es die passenden Weine und die mittellose Läuferin bekam zwischendurch sogar Personalausweis und EC-Karte von zuletzt angereisten Sportlern nachgereicht. Um Mitternacht wagten sich noch drei besonders hitzige Zecher in den kleinen Schwimmteich vor den Terrassen der VIP-Zimmern, bevor es endgültig ruhig wurde.

Samstag, spät vormittags, Aufbruch und Kolonnenfahrt über kleine Landstrassen Richtung Dorlisheim. Mit den Hopfengärten, Spargeläckern und sanften Hügeln könnte man fast meinen, es wäre die Holledau, wenn da nicht zwischendrin so viele Weintrauben an endlosen Rebstöcken wachsen würden. Im Hotel „Le Dormeur“ angekommen, nur kurz die Zimmer bezogen, Gepäck verräumt und gleich ging‘s weiter, 20km ab nach Strassburg.

In unterschiedlichen Gruppierungen wurde der Nachmittag je nach Interesse gestaltet: da gab es die „kenn-schon-alles-will-nur-shoppen-Gruppe“, die „war-vor-Urzeiten-schon-mal-da-kann-mich-nicht-mehr-erinnern-Besucher“, die „muss-noch-mal-was-nachholen-Touristen“ und die Strassburg-Neulinge... jeder kam auf seine Kosten, bei einer Turmbesteigung der Kathedrale, Stadtführung mit Madame Régine, Schifffahrt auf der Ile, beim Eis essen, Kaffee trinken oder Geschäfte durchstöbern.

Zum Abendessen trafen sich später alle in der traditionellen Winstub „Chez Yvonne“. Im historischen Gemäuer war für die Läufergruppe das Nebenzimmer „La Bibliothèque“ reserviert und die Menüs bereits vorbestellt, so dass man sich ohne Stress direkt auf die Nahrungszufuhr konzentrieren konnte. Für diejenigen, die sich nicht mehr an ihre zwei Wochen zuvor getroffene Menüauswahl erinnern konnten, hatte Peter vorsichtshalber einen Spickzettel dabei.

Sonntag war großer Lauftag und das Wetter zum Glück nicht so heiß wie am Vortag! Immer wieder schoben sich ein paar weiße Wolken vor die Sonne, so dass die Temperatur erträglich im 25 Grad Bereich oder darunter blieb.

Unsere fünf Marathonis durften/mussten bereits um 6 Uhr frühstücken, für sie war um 8 Uhr Start und ihre Laufstrecke führte nach einem Kilometer am Hotel vorbei, wo sie von ihren Halbmarathon-Kollegen ordentlich angefeuert wurden. Um 9 Uhr wurden die 21 km Läufer mit Shuttlebussen zum Start gebracht, dem Beginn der zweiten Hälfte der Marathonstrecke. Um 10 Uhr war dort Startschuss, wo zeitgleich ein großer Teil des Marathonfeldes im Durchlauf war.

Die Stimmung unter den insgesamt 755 Marathon- und 1545 Halbmarathonläufern war wieder genial! Die Mehrheit der Läufer ist kostümiert unterwegs und es ist ein Gefühl wie Fasching, Familienausflug, Urlaub und Freunde treffen.

An den Verpflegungsstationen gab es regionale Spezialitäten wie Fisch-Baguette, Pastete, Würstchen, Käse, Lebkuchen mit diversen Weinen der lokalen Winzer, begleitet von Jagdhornbläsern, Musikkapellen und Rock’n Roll-Bands. Da bleibt man gerne stehen, genießt, ratscht, trinkt, isst, ratscht, trinkt, isst, ratscht, trinkt noch mal... hoppla, weiterlaufen nicht vergessen! Die Marathonis bekommen auf ihrer ersten Streckenhälfte natürlich noch etliches mehr, wie z.B. Flammkuchen und Grillwürstl, etwaige persönliche Bestzeiten müssen dann allerdings auf der Strecke bleiben.

Den letztjährigen Rekord von 3:56:28 für den Halbmarathon konnten wir mit 4 Stunden und 9 Minuten erhöhen, der neue SVG-Rekord beim Marathon steht seit diesem Jahr bei 5:55:07. Gratulation, eine beispiellose Leistung!

Das mag jetzt ziemlich einfach erscheinen - Entspannung, Freude und Genuss stehen bei diesem Lauf zwar im Vordergrund - dennoch gilt es, die 42km oder 21km erstmal zu bewältigen!

Im Zielbereich am Place de Liberté gab es wieder ein Finisher-T-Shirt, eine Flasche Wein und für unsere originelle Kleidung als Extra-Präsent wunderschöne bunte, bedruckte Plastiktrinkbecher, die in keiner Trophäensammlung fehlen dürfen.

Eine Hälfte der SVG-Mannschaft machte sich im Anschluß auf zum Shuttlebus, um im Hotel für das Abendessen vorzuglühen, die andere Hälfte tat dies gleich beim Abschlußfest im Zielbereich und glühte nach einer Wanderung zurück zum Hotel dort einfach ein bisschen weiter.

Beim hervorragendem Abendessen an einer langen Tafel im „s‘Dorf Stuebel“ wurden die Erfolge gebührend gefeiert und mit Wein oder etwas süffigen Picon Bière begossen.

Am Montag Morgen nach dem gemeinsamen Frühstück, hieß es Abschied nehmen vom Elsass und seinem Marathon du Vignoble d‘Alsace. Noch kurz auf den Markt, zum Weingut oder ins Einkaufszentrum an die Käsetheke und dann ab nach Hause.

Mit teilweise bis zu drei Kilo extra auf den Hüften kamen alle wohlbehalten, glücklich und zufrieden zu Hause an.

Vorsicht Elsass, vielleicht kommen wir nächstes Jahr schon wieder! (Bericht Peter Kopetzki, Fotos versch. Teilnehmer)

 

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