SVG behält gegen Langenbruck die Oberhand

16. Nov
2015

SV Geroldshausen : SpVgg Langenbruck 4:2 (2:2)

Ein Spiel wie eine Achterbahn, erst oben, dann unten und am Schluss war der SVG wieder obenauf. Christian Koberowsky brachte den SVG früh in Führung, doch die Gäste aus Langenbruck drehten die Partie. Alex Schreistetter glich noch vor der Pause aus. Nach der Halbzeit und mit der Einwechslung von Roman Kronawitter kam mehr Struktur in das Spiel der Hausherren, sodass ein Doppelschlag wiederum von Koberowsky und Max Huber für den 4:2-Heimsieg sorgten. Zuvor hatte aber Torhüter Florian Drexler zwei Mal glänzend pariert und seine Mannen vor dem vermeintlichen Knockout bewahrt.

 

Zum letzten Heimspiel im Kalenderjahr begrüßte der SVG fast schon traditionell die Spielvereinigung aus Langenbruck. Schon im Vorjahr hatte es dieses Duell am Jahresende gegeben, damals behielt der SVG durch ein Tor von Roman Kronawitter mit 1:0 die Oberhand, und auch heuer sollte unsere Nummer 11 eine entscheidende Rolle in dieser Partie spielen.

Bei trotz des teilweise böigen Windes gutem Fußballwetter musste Spielertrainer Michael Wildmoser seine Startelf im Vergleich zur Vorwoche auf einer Position verändern. Andreas Robin fiel kurzfristig erkrankt aus, dafür rückte Steffen Bretz in die Mannschaft. Zum ersten Mal nach seiner langen Verletzungspause durfte sich Michael Beer sein Trikot mit der Nummer 9 wieder überziehen und auf der Bank Platz nehmen.

Die Gäste gewannen die Platzwahl und entschieden sich die Seiten zu wechseln. Dennoch kam der Tabellenführer aus Geroldshausen besser in die Begegnung. Nach drei Minuten bot sich Toptorschütze Max Huber die große Chance zur Führung. Nach einem Freistoß war der Ball zu ihm abgeprallt, aber alleine vor dem gegnerischen Tor konnte er aus zentraler Position den Ball nicht im Netz unterbringen und traf nur den rechten Pfosten: „Der war mir zu einfach.“ (M. Huber) Aber nur fünf Minuten später sollte es zum ersten Mal im Tor der Gäste klingeln. Michael Wildmoser setzte sich im Mittelfeld durch, spielte einen Pass durch die Schnittstelle der Langenbrucker Viererkette, Christian Koberowsky blieb vor dem gegnerischen Torhüter kalt wie eine Hundeschnauze und erzielte das 1:0 für den SVG. In der Folge kam aber Langenbruck besser ins Spiel, Geroldshausen gelang es trotz Führung und riesigem Selbstvertrauen ob der Tabellenposition nicht den Gegner zu kontrollieren. Nach 20 Minuten dann der verdiente Ausgleich für die Gäste. Josip Juricev setzte sich auf der linken offensiven Bahn gegen zwei Gegenspieler durch, spielte nach innen und fand in Andreas Thiel am kurzen Pfosten seinen Abnehmer. Der Spitzenreiter reagierte etwas geschockt und hatte keine Struktur in seinen Aktionen, sodass die nächste kalte Dusche für den SVG folgte. Im Mittelfeld wurde der Ball in der Vorwärtsbewegung verloren, die Spielvereinigung steckte den Ball auf ihren blitzschnellen Stürmer Juricev durch, der im Duell mit Florian Drexler Sieger blieb und durch die Beine des Schlussmannes das 2:1 für Langenbruck erzielen konnte. Nun war man am unteren Ende der Achterbahn angekommen und es hätte sogar noch schlimmer kommen können. Nach einer eigenen Ecke wurde der SVG klassisch ausgekontert, wiederum Juricev setzte sich gegen seine Bewacher durch, tauchte völlig frei vor Florian Drexler auf, aber dieses Mal hielt der Schlussmann der Grün-Schwarzen im Eins gegen Eins glänzend und konnte den neuerlichen Einschlag verhindern. Praktisch im Gegenzug gelang den Hausherren der Ausgleich. Wie in der Vorwoche in Uttenhofen war es Alex Schreistetter, der die gegnerische Führung egalisieren konnte. Er wurde 20 Metern vor dem gegnerischen Tor freigespielt und ließ mit seinem satten Schuss ins linke Eck dem gegnerischen Keeper keine Abwehrchance. Mit diesem 2:2 in einem turbulenten und von vielen Unzulänglichkeiten in beiden Defensivreihen geprägten Spiel ging es dann auch in die Kabinen.

Zur Halbzeit brachte Wildmoser den zuletzt angeschlagenen Roman Kronawitter für Steffen Bretz in die Partie. Kronawitter besetzte seine gewohnte Position hinter Max Huber, dafür rückte Matthias Förch auf Linksaußen. Auch aufgrund dieser Umstellung agierte der SVG nun spielerisch stärker und kompakter. Großchancen blieben aber in den ersten 20 Minuten der zweiten Hälfte Mangelware. Nach einer Freistoßflanke kam Max Huber mit dem Fuß an den Ball, brachte diesen aber nicht auf das Tor. Dann folgten turbulente fünf Minuten am Sportpark. Zunächst hatten die Gäste die große Chance zur Führung. Juricev hatte sich über rechts durchgesetzt, spielte flach nach innen, wo Thomas Dauer aus 10 Metern völlig frei zum Abschluss kam. Dauer versuchte den Ball gegen den Lauf von Torwart Florian Drexler im Tor unterzubringen, aber das linke Bein des Torhüters zuckte nach außen und so konnte der SVG-Schlussmann diesen Flachschuss parieren. Dann das exakt gleiche Bild wie in der ersten Halbzeit: Langenbruck scheitert mit einer Großchance an Drexler, der SVG macht im Gegenzug das Tor. Dieses Mal war es Christian Koberowsky, der eine Schreistetter-Flanke mit einem torpedoartigen Kopfball in die Maschen des gegnerischen Gehäuses wuchtete. Nun aber konnte der SVG sogar noch einmal nachlegen. Nur fünf Minuten nach der Führung erhöhte Max Huber auf 4:2. Alex Schreistetter hatte den Mittelstürmer freigespielt, der umkurvte den gegnerischen Schlussmann und vollstreckte aus spitzem Winkel zur Zwei-Tore-Führung für den Spitzenreiter. Nun war der Wille der Gäste gebrochen, der Rindlbacher-Elf gelang es nicht sich noch einmal aufzubäumen und erneut zurück ins Spiel zu kommen, sodass der souverän leitende Schiedsrichter nach 93 Minuten das Spiel mit dem Endergebnis von 4:2 für den SVG abpfiff.

Aufgrund einer Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit geht dieser Heimsieg auch in Ordnung. Um ein Haar hätte das Spiel aber in der ein oder anderen Aktion auch auf die andere Seite kippen können.

Nun überwintert der SVG mit 6 Zählern Vorsprung an der Tabellenspitze der A-Klasse 4. Es wird schön sein, die nächsten Monate die Tabelle betrachten zu können, aber Männer, im November ist noch niemand Meister geworden!

Noch einmal darf ich mich im Namen der kompletten ersten und zweiten Mannschaft für die überragende Unterstützung unserer Zuschauer gestern und im kompletten Jahr 2015 bedanken. Ihr wart großartig!

Wir freuen uns darauf euch alle am 19. Dezember bei der Weihnachtsfeier des SVG wieder zu sehen. Diese wird voraussichtlich im zweiten Stock des Neubaus stattfinden.

Bis dahin wünschen wir euch eine beschauliche Adventszeit, auch wenn das Wetter derzeit eher an Frühling erinnern mag.

Gsund bleim! Bis nächstes Jahr!

(FD)

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